Ein politisches Stück von Andri Perl
Mit: Manuel Kühne, Suly Röthlisberger, Nikolaus Schmid
Regie: Selina Gasser
Bild: Gianin Conrad
Musik: Duri Collenberg
Produktion: Pergament & Theater Chur
Theater Chur 2014
«WAS IMMER GALT, GILT IMMER NOCH. WAS NEU SOLL GELTEN, BESTIMMEN WIR NEU.»
ANDRI PERL, NOTLÖSUNG
Battaglia und Klein müssen weg. Der eine sucht das Glück und die Anerkennung in der Ferne, der andere wird wegen seiner politischen Ansichten und seines aufbrausenden Charakters von der Gemeinschaft verbannt. Die beiden finden sich mitten auf dem Meer in einem schaukelnden Nachen wieder und fragen sich, ob es richtig ist, dass sie hier sind, ob der andere weiss, warum sie wirklich hier sind, ob der eine dem anderen helfen wird, wenns hart auf hart kommt, ob sie je wieder nach Hause kommen und ob sie überhaupt je irgendwo ankommen werden. Es ist Poesie und es ist politisches Theater. Fünf junge Bündner Künstlerinnen und Künstler aus unterschiedlichen Sparten stellen sich die Frage, wie das Weggehenmüssen, heute und damals, klingt, aussieht, sich anhört und anfühlt. Ein Projekt, das in die Geschichte ihrer Heimat eintaucht. Ein Projekt, das politisch brandaktuell ist. Ein Projekt, das die Fragen rund um Zuwanderung und Auswanderung etwas anders stellt. Andri Perl, u.a. 2010 mit dem grossen Werkbeitrag des Kantons Graubünden ausgezeichnet, schreibt sein erstes Theaterstück, Duri Collenberg komponiert den Sound dazu, Matthias Müller studiert diesen mit dem Chor ein. Die junge Bündner Regisseurin Selina Gasser inszeniert zum ersten Mal am Theater Chur und Gianin Conrad baut die Bühne.
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